Von Niederbieber her und an Melsbach-Kreuzkirch vorbei verlief einst der römisch-germanische Limes weiter über den Kamm des Wingertsberges ins Aubachtal hinab, das er im Bereich der heutigen Reitsportanlagen kreuzte, und dann die Alteck hinauf weiter im Zuge des Rheinhöhenweges durch den Gladbach-Heimbach-Weiser Wald zur Sayn hinunter, wo er das heutige Neuwieder Stadtgebiet verließ. Zur besseren Überwachung war diese Grenze in zweckmäßigen Abständen mit kleinen, meist viereckigen, je nach Geländeformation zwischen fünf und zehn Meter hohen Türmen als Posten- und Signalstationen bestückt. Im Neuwieder Stadtgebiet gab es etwa 35 solcher Limestürme, davon einer auf der Kuppe des Wingertsberges. Nicht weit von dessen im Boden erhaltenen, heute überbauten Grundmauern errichtete man 1969/71 ein Modell dieses Turmes als historisches Denkmal dieser Grenze im 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. Es entspricht in seiner äußeren Gestalt durchaus den wenigen aus der Antike erhaltenen Reliefdarstellungen solcher Limeswachttürme.

 

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