Der Martinsweg ist ein barrierefreier Pilgerweg. Er liegt zwischen der St. Martinskirche im Neuwieder Stadtteil Engers und der St. Martinskirche in Linz am Rhein. Die Strecke geht über die Neuwieder Stadtteile Heimbach-Weis, Gladbach, Torney, Niederbieber, Irlich, Feldkirchen und Fahr zu den Weinorten entlang des unteren Mittelrheintals: Leutesdorf, Hammerstein, Rheinbrohl, Bad Hönningen*, Ariendorf, Leubsdorf und Linz. Als Pilgerweg will der Martinsweg andere Schwerpunkte setzen als eine reine Wander- und Erlebnistour am Mittelrhein. "Spirituelle Ecken am Weg entdecken" ist einer dieser Besonderheiten.
Wer sich auf einen Pilgerweg einlässt, der/die rechnet mit überraschenden Erfahrungen unterwegs, die das eigene Leben verändern können. Der Weg kann zum Kontakt mit einem Anderen, Unbekannten führen, den die Religionen mit "Gott" umschreiben. Glaubende sind davon überzeugt, dass sie ihren Pilgerweg nie völlig alleine gehen. Sie verbinden mit ihrem Gehen ein Unterwegssein zu einem sinnvollen Ziel. Oft wollen sie etwas in ihrem Leben bedenken und klären, Entscheidungen treffen. Manchmal wollen sie stellvertretend für andere gehen und Wünsche von anderen (z. B. bei Krankheit, Lebenskrise) mitnehmen, sie vor Gott an einen heiligen Ort bringen. Pilgern ist eine Art zu beten: mit Füßen und Beinen, mit Kopf, Herz und Hand – im Rhythmus des Atems und des Weges, den wir begehen.
Ausführliche Informationen gibt es unter www.martinsweg-am-mittelrhein.de