Der Stadtteil liegt in den Niederungen des Neuwieder Beckens östlich von der Innenstadt. Nordöstlich von Block liegt der Stadtteil Heimbach-Weis, östlich liegt der Stadtteil Engers. Im Süden grenzt Block an den Rhein.

Geschichte
Von der Jungsteinzeit (3000 bis 2000 v. Chr.) bis zur fränkischen Zeit belegen Funde, dass Block schon früh besiedelt war. Aus dem Mittelalter ergaben sich kleine Funde. In der Zeit der Stadtgründung von Neuwied (1653) wurde hier kaum gesiedelt. Eine wirkliche Besiedlung ist auf den später einsetzenden Bimsabbau zurückzuführen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden hier von 1.000 Arbeitern jährlich bis zu 110 Millionen Schwemmsteine hergestellt, der Bimsabbau erfolgte überwiegend in Handarbeit.
Der Ort Block erhielt seinen Namen von der um 1867 erbauten Blockstation der rechtsrheinischen Eisenbahnline zwischen Neuwied und Engers.

Eingemeindung
Der Ort gehörte bis zur Eingemeindung in die Stadt Neuwied zur Gemeinde Heimbach-Weis in der ehemaligen Verbandsgemeinde Engers. Im Vollzug der vom Landtag Rheinland-Pfalz am 13. Juli 1970 beschlossenen Verwaltungsreform, die am 7. November 1970 in Kraft trat, wurde die Verbandsgemeinde Engers aufgelöst und die Gemeinde Heimbach-Weis der „Neuen Stadt Neuwied“ zugeordnet. Mit Beschluss des Stadtrats Neuwied vom 22. Januar 1971 wurde Block ein Stadtteil, welcher durch einen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher vertreten wird.

Zu Anfang war die Blockstation

Als im Jahr 1869 die rechtsrheinische Eisenbahnstrecke gebaut und auf halbem Weg zwischen Neuwied und Engers eine Blockstation eingerichtet wurde, die dann später der Ansiedlung den Namen geben sollte, fand sich auch bald der erste Einwohner ein. Es war der Bahnwärter Krämer, der jedoch schon kurze Zeit später seinen Beruf aufgab und mit dem vielversprechenden Bodenschatz Bimskies die Schwemmsteinfabrikation begann.
Bald siedelten sich auch Großfirmen an, um hier in unmittelbarer Nähe der guten Bimslager ihre Fabrikation in ausgedehntem Umfang zu beginnen. Seitdem ist der Ort, der politisch zur Gemeinde Heimbach und zum Amtsbezirk Engers gehörte, ständig gewachsen. Ein Haus kam zum anderen, und 1906 beschloß die Gemeinde Heimbach, für die Kinder des Blocks eine eigene Schule zu bauen. die bereits nach dem ersten Weltkrieg und schließlich im Jahr 1955 erweitert werden mußte.
Tagsüber, so schreibt ein Chronist 1956, "liegt der Block von der männlichen Bevölkerung nahezu völlig verlassen da. Die Arbeitsfähigen gehen zumeist in den umliegenden Bimsbaustoff-Betrieben ihrer Tätigkeit nach, andere fahren auch zu weiter entfernt liegenden Arbeitsstätten oder betreiben Landwirtschaft und Gartenbau. So ist die Siedlung keineswegs wirtschaftlich gleichförmig ausgerichtget und hat namentlich durch den Fleiß ihrer Bewohner eine gesunde und günstige Entwicklung erfahren können."

Quelle: Heinrich Held, "Block Heimbach - Leben und Entwicklung", 1956

Sie suchen eine Unterkunft?

Hier können Sie diese online anfragen: